Im Lerchenberger Bürgerhaus muss es nach seiner Eröffnung wieder eine Vollgastronomie geben. Auf dem Lerchenberg gibt es dafür eine breite Unterstützung.
Mit großem Erstaunen hat die CDU-Lerchenberg die jüngsten Antworten von Günter Beck als Geschäftsführer der Mainzer Bürgerhaus GmbH zur künftigen Ausstattung des Lerchenberger Bürgerhauses wahrgenommen. Bisher war geplant, dass Bürgerhaus im Bestand zu sanieren, von einer Reduzierung der Ausstattung des Bürgerhauses war niemals die Rede. Jetzt ist plötzlich, als würde dies vom Himmel fallen, von einer Vollgastronomie keine Rede mehr, die dafür benötigte Grundausstattung, z. B. in Form einer Fettabluftanlage oder einer ausgestatteten Küche, ist nach der jüngsten Auskunft des Geschäftsführers nicht mehr vorgesehen. Wann diese aus der Planung gefallen, ist verrät er nicht.
„Die ständige Neuinterpretation zur Ausstattung unseres Bürgerhauses durch Herrn Beck als Geschäftsführer erweckt den Eindruck, dass dieser hierzu alleine entscheidet und eigene Interessen durchsetzt.“ fasst der Ortsvorsteherkandidat der CDU-Lerchenberg Andreas Michalewicz zusammen. „Diese Entscheidungen zur Ausstattung unseres Bürgerhauses müssen einem gewählten, demokratischen Gremium zugeführt werden und können nicht alleine von Herrn Beck bestimmt werden.“ zeigt sich Michalewicz überzeugt.
Auch der Vergleich zu den Bürgerhäusern in Hechtsheim oder Finthen kann in dieser Fragestellung nicht gezogen werden. In diesen beiden Stadtteilen besteht eine viel ausgeprägtere Restaurantlandschaft im Vergleich zu der auf dem Lerchenberg. Der Lerchenberg braucht diese Gastronomie in seinem Bürgerhaus dringend, auch vor dem Hintergrund, dass demnächst ein weiteres Restaurant auf dem Lerchenberg schließt.
Die große Bedeutung für den Lerchenberg zeigt sich auch in der Tatsache, dass sich zwischenzeitlich eine Initiative von Bürgerinnen und Bürgern auf dem Lerchenberg gebildet hat, die mit Unterschriftenlisten für den Erhalt der Gastronomie im Bürgerhaus schon hunderte Unterschriften gesammelt haben. Diese Listen liegen in der Apotheke, in der Eisdiele und im Nahkauf im Einkaufszentrum aus.
„Die CDU-Lerchenberg unterstützt die Initiative zum Erhalt der Gastronomie und wir werden diese Listen auch bei unseren Veranstaltungen auslegen.“ sichert Andreas Michalewicz zu, „In meinem Wahlkampf zur Ortsvorsteherwahl wird die Forderung zum Erhalt der Gastronomie einen zentralen Punkt einnehmen“.
Die CDU-Lerchenberg fordert Nino Haase als Oberbürgermeister der Stadt Mainz dazu auf, sich für den Erhalt der Gastronomie im Lerchenberger Bürgerhaus einzusetzen und die Geschäftsführung der Mainzer Bürgerhaus GmbH entsprechend neu aufzustellen, so dass wegweisende Entscheidungen mit großer Tragweite für die Mainzer Bürgerhäuser demokratisch getroffen werden.
In diesem Zusammenhang fordern wir auch die kostenlose Nutzung der Bürgerhäuser für ortsansässige Vereine. Denn die Bürgerhäuser sind für die Bürgerinnen und Bürger da und bilden einen wesentlichen Eckpfeiler im Zusammenhalt der Gesellschaft vor Ort. Die Mainzer Bürgerhaus GmbH untergräbt mit ihrem Geschäftsmodell und ihren Entscheidungen das ehrenamtliche Engagement vieler, die in Vereinen tätig sind und zum bunten leben in den Stadtteilen beitragen.