Die gelbe Tonne muss warten!

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Wie gestern in den Medien berichtet wurde, wird die Umstellung auf die gelben Tonnen in Mainz noch mindestens zwei weitere Jahre warten müssen. Das die Einführung nach der Eilentscheidung des Oberverwaltungsgerichts in Koblenz zum Jahresbeginn 2021 nicht mehr gelingen kann, ist ja schon seit längerem bekannt. Jetzt wurde aber bekannt, dass der Entsorgungsbetrieb der Stadt Mainz für die Jahre 2021 bis 2023 nicht mehr den Zuschlag für die Abfuhr der gelben Säcke erhalten hat. Offensichtlich konnte dieser kein konkurrenzfähiges Angebot zur Ausschreibung des Dualen Systems abgeben, so dass das Wiesbadener Unternehmen Knettenbrech Gurdulic die Abfuhr der gelben Säcke ab 2021, auch  im 14tägigen Rhythmus durchführen wird.

Ein Aufmerksamer Beobachter auf dem Lerchenberg fragt sich natürlich sofort, warum es der Ampelkoalition wieder einmal nicht gelungen ist, einen Stadtratsbeschluss zügig umzusetzen? Immerhin handelt es sich diesmal nicht um ein Bauprojekt auf dem Lerchenberg, welches sich verzögert. Auf der anderen Seite kommt natürlich die Frage auf, warum ein städtisches Unternehmen auf dem Markt nicht mehr konkurrenzfähig ist, die Erklärungsversuche auf Basis der Tariflöhne erscheint als alleiniger Grund nicht geeignet.  Zur Fernwärme-Versorgung des Lerchenbergs ist in der Vergangenheit nach Umstellung auf den neuen Versorger, auch ein Unternehmen mit Mehrheitsbeteiligung der Stadt Mainz, die Diskussion zu überhöhten Preisen entbrannt. Zwar ergaben kartellrechtliche Untersuchungen keinen Hinweis, aber auch hier bleiben viele Fragezeichen übrig. Immerhin reagiert der Fernwärmeversorger in den Abrechnungen für das Jahr 2019 mit einem Preisnachlass. Die genauen Berechnungsgrundlagen für den Preisnachlass konnte oder wollte dieser auf Nachfrage nicht detailliert erläutern. Ist zum Beispiel bei der Stromversorgung ein Wechsel auf günstige Anbieter einfach möglich, so müssen die Lerchenberger bei der Fernwärme die aufgerufenen Preise zahlen und weiter hoffen, dass der Versorger auch in den nächsten Jahren Nachlässe gewährt. Auf eine unabhängige Prüfung der Preisstruktur müssen wir leider weiter warten. Aber darin sind die Lerchenberger ja notgedrungen geübt, Stichworte sind hier: Sportplatzsanierung, Modernisierung Einkaufszentrum oder das neue Bürgerhaus…

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